Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)?

 

Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) kommt es zur Bildung von Plaque (Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden) hauptsächlich in Ihren Becken- und Beinarterien.

 

Ihre Arterien transportieren sauerstoff- und nährstoffreiches Blut von Ihrem Herzen in alle Ihre arteriellen Gefäße. Arterien haben die Form hohler Röhren und eine glatte Innenauskleidung. Dies verhindert die Blutgerinnung im Gefäß und fördert einen gleichmäßigen Blutfluss.

 

Wenn Sie an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit leiden, bildet sich nach und nach Plaque (aus Fett, Cholesterin und anderen Substanzen) an Ihren Arterieninnenwänden. Langsam verengen sich dadurch Ihre Arterien. Diese Plaquebildung, die sich über Jahrzehnte entwickeln kann, wird auch als Arteriosklerose bezeichnet.

 

Wenn Plaque oder ein Blutgerinnsel Ihre Arterien verengen oder verstopfen, kann das Blut nicht weiterfließen, um Organe und das umliegende Gewebe zu ernähren. Dies führt zu Schäden – und schließlich zum Untergang (Gangrän) – des Gewebes unterhalb der Blockade. Dies geschieht am häufigsten in den Zehen und Füßen.

 

Bei manchen Menschen kann sich die pAVK schneller verschlimmern als bei anderen. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle, darunter auch der Ort in Ihrem Körper, in dem sich die pAVK manifestiert hat und grundsätzlich Ihr allgemeiner Gesundheitszustand.

 

Wie häufig ist eine periphere arterielle Verschlusskrankheit?

 

Mehr als 4,5 Millionen!!! Deutsche leiden an einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Allerdings diagnostizieren oder behandeln Gesundheitsdienstleister manchmal eine pAVK nicht ausreichend. Die tatsächlichen Zahlen liegen wahrscheinlich höher.

 

Wie wirkt sich eine periphere arterielle Verschlusskrankheit auf meinen Körper aus?

 

Das typische Hauptsymptom (verlinken) einer pAVK ist die sogenannte Claudicatio, ein medizinischer Begriff für Schmerzen im Bein, die beim Gehen oder körperlicher Belastung beginnen und in Ruhe verschwinden. Der Schmerz entsteht, weil die Beinmuskulatur nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

 

Die Gefahren einer pAVK gehen weit über Schwierigkeiten beim Gehen hinaus. Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit erhöht das Risiko einer nicht heilenden Wunde an Beinen oder Füßen. Bei einer schweren pAVK (siehe Stadieneinteilung) können sich diese Wunden in Bereiche mit abgestorbenem Gewebe (Gangrän) verwandeln, die die Entfernung (Amputation) Ihres Fußes oder Beins erforderlich machen können.

 

Welche Stadien gibt es bei einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?

 

In der Medizin kennt man zwei verschiedene Einteilungsformate – diese nennen sich nach ihrer Klassifikation Fontaine und Rutherford – wobei in Deutschland am häufigsten die Einteilung nach Fontaine verwendet wird.

 

Die Einteilung nach Fontaine besteht aus vier Stadien

 

I: Asymptomatisch (ohne Symptome).

 

IIa: Leichte Claudicatio (Beinschmerzen unter Belastung). Die schmerzfreie Gehstrecke beträgt über 200 Meter.

 

IIb: Mittelschwere bis schwere Claudicatio. Die schmerzfreie Gehstrecke beträgt weniger als 200 Meter.

 

III: Ischämischer Ruheschmerz (Schmerzen in den Beinen im Ruhezustand).

 

IV: Geschwüre oder Gangrän (massiver Gewebeschaden).

 

 

Symptome und Ursachen

 

Was gilt als erstes Symptom einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?

 

Das erste Symptom einer pAVK sind in der Regel Schmerzen, Krämpfe oder Beschwerden in den Beinen oder im Gesäß (Claudicatio intermittens). Dies geschieht, wenn Sie aktiv sind (z.B. Sport, Walken, Spazierengehen, sich anderweitig körperlich belasten und verschwindet innerhalb einiger Minuten, wenn Sie sich ausruhen.

 

Was sind die weiteren typischen Symptome einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?

  • Die erektile Dysfunktion (die Unfähigkeit, eine Erektion aufrecht zu erhalten) – ein häufiges Frühsymptom – welches leider viel zu oft unter dem Punkt Stress abgelegt wird, ohne an die Möglichkeit einer beginnenden pAVK zu denken
  • Haarausfall an den Beinen
  • Schlecht oder kaum noch wachsende Fußnägel
  • Ein brennender oder stechender Schmerz in Ihren Füßen und Zehen im Ruhezustand, besonders nachts, wenn Sie flach liegen.
  • Kalte Extremitäten (Beine und Füße).
  • Rötungen oder andere Farbveränderungen Ihrer Haut. Diese werden in den betroffenen Bereichen sichtbar, in denen die Durchblutungsstörung ihre negative Wirkung hinterlässt.
  • Häufigere Haut- und Weichteilinfektionen (normalerweise an Füßen oder Beinen).
  • Wunden an Zehen und Füßen, die nicht heilen.

pAVK ohne Symptome

 

Die Hälfte der Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit hat zu Beginn der Erkrankung keine Symptome. Die pAVK baut sich über Jahrzehnte auf. Bei vielen Menschen treten die ersten Symptome auf, wenn sich die entsprechende Arterie um 60 % oder mehr verengt hat.

 

Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie Symptome einer pAVK haben, damit er so schnell wie möglich mit der Behandlung beginnen kann. Die Früherkennung einer pAVK ist wichtig, damit Sie mit den richtigen Behandlungen beginnen können, bevor die Krankheit so schwerwiegend wird, dass es zu Komplikationen wie einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommt.

 

Was sind die Komplikationen einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?

 

Eine Komplikation ist das deutlich erhöhte Risiko an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Aufgrund dieser deutlichen Häufung wird die pAVK auch als Markererkrankung bezeichnet. So sollte bei der Diagnose pAVK immer auch das Herz, die Nieren und die Halsschlagadern untersucht werden.

 

Eine weitere schwerwiegende Komplikation ist der plötzliche Verschluss eines arteriellen Gefäßes. Dies können Sie mit einem Herzinfarkt vergleichen, wo es zum Absterben von Muskelgewebe kommt. Eine sofortige Klinikeinweisung kann möglicherweise schlimmeres (Amputation) verhindern.

 

Das Krankheitsbild des Diabetes kann die pAVK in Ihrer Entwicklung deutlich beschleunigen und bedarf daher einer engmaschigen Kontrolle.

 

Worauf Sie achten müssen, wenn bei Ihnen die Diagnose pAVK gestellt wird.

 

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) wird gelegentlich auch als "Markerkrankheit" bezeichnet. Dieser Begriff wird verwendet, um darauf hinzuweisen, dass die PAVK ein Indikator oder ein "Marker" für das Vorhandensein anderer kardiovaskulärer Erkrankungen sein kann.

 

Menschen, die an PAVK leiden, haben häufig auch eine allgemeine Arteriosklerose, bei der es zu einer Verengung und Verhärtung der Arterien im gesamten Körper kommt. Arteriosklerose kann auch die Herzkranzgefäße betreffen und zu koronarer Herzkrankheit führen, oder die Arterien im Gehirn beeinträchtigen und das Risiko für Schlaganfälle erhöhen.

 

Die Bezeichnung "Markerkrankheit" verdeutlicht also, dass die PAVK ein Hinweis auf das Vorhandensein anderer potenziell gefährlicher kardiovaskulärer Erkrankungen sein kann. Daher ist es wichtig, dass bei Patienten mit PAVK auch andere Gefäßsysteme auf eventuelle Erkrankungen untersucht werden, um eine umfassende Behandlung und Risikomanagement zu gewährleisten.

 

Sollte bei Ihnen die Diagnose pAVK gestellt worden sein, lassen Sie sich bitte bei einem Herzspezialisten untersuchen (EKG, Belastungs-EKG, Ultraschall des Herzens und auf jeden Fall auch die Kontrolle der Halsschlagadern. Sofern bei Ihrem Gefäßspezialisten noch nicht erfolgt, bestehen Sie auch auf die Untersuchung der Hauptschlagader im Bauchbereich (Bauchaorta).

 

Was ist die häufigste Ursache einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit?

Arteriosklerose ist der Übeltäter, der maßgeblich an der Entstehung einer pAVK beteiligt ist.

Gut zu wissen:

Die Begriffe "Atherosklerose" und "Arteriosklerose" werden oft synonym verwendet, da sie beide auf die Verengung und Verhärtung der Arterien hinweisen. Es gibt jedoch einen subtilen Unterschied zwischen den beiden Begriffen:


Arteriosklerose: Dieser Begriff bezieht sich allgemein auf die Verhärtung und Verengung der Arterien, unabhängig von der zugrunde liegenden Ursache. Es ist ein breiterer Begriff, der verschiedene Arten von Gefäßveränderungen abdecken kann.

Atherosklerose: Dieser Begriff bezieht sich speziell auf eine bestimmte Form der Arteriosklerose, bei der sich Plaques in den Arterienwänden bilden. Atherosklerose ist die häufigste Form der Arteriosklerose und wird oft als Synonym für die allgemeine Arteriosklerose verwendet. Bei der Atherosklerose bilden sich Fett- und Cholesterinablagerungen (Plaques) in den Arterienwänden, die im Laufe der Zeit wachsen und zu einer Verengung der Arterien führen können. Diese Plaques können schließlich dazu führen, dass sich die Arterien vollständig blockieren, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann.


Zusammenfassend kann man sagen, dass Arteriosklerose ein allgemeiner Begriff ist, der jede Form von Verhärtung und Verengung der Arterien beschreibt, während die Atherosklerose eine spezifische Form der Arteriosklerose ist, die durch die Bildung von Plaques in den Arterienwänden gekennzeichnet ist.

 

Was sind die Risikofaktoren für eine periphere arterielle Verschlusskrankheit?

Tabakkonsum ist der wichtigste Risikofaktor für pAVK und seine Komplikationen. Tatsächlich sind 80 % der Betroffenen mit pAVK Menschen, die derzeit rauchen oder früher geraucht haben. Tabakkonsum erhöht das Risiko einer pAVK um 400 %. Es führt auch fast 10 Jahre früher zu pAVK-Symptomen!

Unabhängig von Ihrem Geschlecht besteht bei Ihnen das Risiko, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit zu entwickeln, wenn einer oder mehrere der folgenden Risikofaktoren bei Ihnen vorliegen:

  • Konsum von Tabakprodukten (der stärkste Risikofaktor)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • 50 Jahre oder älter
  • Persönliche oder familiäre Vorgeschichte von Herz- oder Blutgefäßerkrankungen
  • hoher Blutdruck (Hypertonie)
  • hoher Cholesterinspiegel (Hyperlipidämie)
  • starker Körperfettanteil, speziell im Bauchbereich (diese Art von Körperfett fördert die sogenannten stillen Entzündungen (silent inflammation) im Körper)
  • eine Blutgerinnungsstörung
  • eine Nierenerkrankung haben (sowohl ein Risikofaktor als auch eine Folge von pAVK!!!)

Herz und Beine – ein Team

Obwohl es sich bei pAVK um eine andere Erkrankung als die koronare Herzkrankheit handelt, hängen beide zusammen. Menschen, die das eine haben, haben wahrscheinlich auch das andere. Eine Person mit pAVK hat ein höheres Risiko für eine koronare Herzkrankheit, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen vorübergehenden ischämischen Anfall (Mini-Schlaganfall (TIA)) als jemand ohne periphere arterielle Verschlusskrankheit. Bei einer Person mit einer Herzerkrankung ist die Wahrscheinlichkeit, gleichzeitig an einer peripheren Arterienerkrankung in den Beinen zu leiden, deutlich erhöht.

Es überrascht nicht, dass die beiden Krankheiten auch einige gemeinsame Risikofaktoren aufweisen. Dies liegt daran, dass diese Risikofaktoren die gleichen Veränderungen in den Arterien Ihrer Arme und Beine verursachen wie in den Arterien Ihres Herzens.

Wie wird eine periphere arterielle Verschlusskrankheit diagnostiziert?

Ein Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch und überprüft Ihre Krankengeschichte und Risikofaktoren. Anschließend können verschiedene Tests angeordnet werden, um die Diagnose einer pAVK zu bestätigen und ihren Schweregrad zu bestimmen.

 

Wenn Sie eine Verengung in einem Blutgefäß haben, können die folgenden Tests dabei helfen, diese zu finden:

Knöchel-Arm-Index (ABI)


Die Untersuchung der Pulse

Die Pulsmessung kann bei Betroffenen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) wichtige Informationen liefern. Bei PAVK kommt es zu einer Verengung oder Blockade der Arterien, insbesondere in den Beinen. Dadurch kann die Durchblutung eingeschränkt sein, und dies kann sich auf den Puls in den betroffenen Bereichen auswirken.

Bei der Pulsmessung bei PAVK wird normalerweise der periphere Puls an verschiedenen Stellen des betroffenen Beins oder Fußes überprüft.

 

Häufig verwendete Messstellen sind:

  • Femoralarterie: Diese Arterie befindet sich in der Leistengegend und kann leicht ertastet werden.
  • Poplitealarterie: Die Poplitealarterie befindet sich in der Kniekehle. Der Puls kann durch sanftes Drücken auf diese Stelle gespürt werden.
  • Dorsalis pedis-Arterie: Diese Arterie verläuft auf der Oberseite des Fußes, zwischen dem Knöchel und dem Bereich des Großzehengrundgelenks.
  • Tibialis-posterior-Arterie: Diese Arterie befindet sich an der Innenseite des Sprunggelenks und kann durch Abtasten der Innenseite des Fußes gefunden werden.

Eine abgeschwächte oder fehlende Pulswelle an diesen Stellen kann auf eine Beeinträchtigung der Durchblutung aufgrund einer pAVK hinweisen. Es müssen zwingend weiterführende Untersuchungen durchgeführt werden.

Gefäßultraschall – eine sinnvolle Untersuchung

Ultraschalluntersuchungen sind eine wichtige diagnostische Methode bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Mit Hilfe des Ultraschalls können die Arterien in den Beinen und anderen betroffenen Bereichen des Körpers visualisiert und bewertet werden. Es gibt verschiedene Ultraschallverfahren, die bei der pAVK eingesetzt werden:

Doppler-Ultraschall: Der Doppler-Ultraschall verwendet hochfrequente Schallwellen, um den Blutfluss in den Arterien zu messen. Er ermöglicht es den Ärzten, den Grad der Durchblutungsstörung und den Blutfluss in den betroffenen Arterien zu beurteilen. Durch die Doppler-Technik kann auch der Druck in den Arterien gemessen werden.

Farbdoppler-Ultraschall: Diese Methode kombiniert den Doppler-Ultraschall mit einer Farbkodierung. Dadurch können die Ärzte den Blutfluss in den Arterien farblich darstellen. Farbdoppler-Ultraschallbilder ermöglichen eine bessere Visualisierung des Blutflusses und können helfen, Engstellen, Verschlüsse oder Durchblutungsstörungen in den Arterien zu erkennen.

Duplex-Ultraschall: Der Duplex-Ultraschall kombiniert den herkömmlichen Ultraschall mit dem Doppler-Verfahren und ermöglicht sowohl die Visualisierung der Gefäßstruktur als auch die Beurteilung des Blutflusses. Dieses Verfahren liefert detaillierte Bilder der Arterien und ermöglicht es den Ärzten, Engstellen, Plaques oder Blutgerinnsel zu erkennen.

Der Ultraschall bei pAVK ist eine nicht-invasive (nicht in den Körper eindringende) Methode und schmerzfrei. Er bietet eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit, den Zustand der Arterien zu beurteilen und die Schwere der Durchblutungsstörung zu bestimmen.

 

Aufgrund seiner Sicherheit und Effektivität wird der Ultraschall oft als eine der ersten diagnostischen Maßnahmen bei Verdacht auf pAVK eingesetzt. Die Ergebnisse der Ultraschalluntersuchung helfen den Ärzten, die richtige Behandlungsstrategie festzulegen, sei es eine medikamentöse Therapie, eine interventionelle Maßnahme oder eine gefäßchirurgische Behandlung.

Die Angiographie als weiterführende Diagnosemethode

Die Angiographie ist ein diagnostisches Verfahren, das verwendet wird, um die Blutgefäße im Körper sichtbar zu machen. Es ermöglicht Ärzten, potenzielle Gefäßprobleme wie Verengungen, Blockaden oder Anomalien zu identifizieren.


Bei einer Angiographie wird in der Regel ein spezielles Kontrastmittel in die Blutgefäße injiziert. Das Kontrastmittel enthält Substanzen, die auf Röntgenstrahlen oder anderen bildgebenden Verfahren sichtbar werden. Dadurch können die Ärzte die Blutgefäße und den Blutfluss in Echtzeit beobachten und aufzeichnen.

Es gibt verschiedene Arten von Angiographien, die sich je nach dem zu untersuchenden Bereich des Körpers unterscheiden. Einige gängige Formen der Angiographie sind:

Koronarangiographie: Hierbei werden die Herzkranzgefäße untersucht, um Verengungen oder Blockaden festzustellen, die zu Herzerkrankungen wie Angina pectoris oder Herzinfarkt führen können.

Zerebrale Angiographie: Diese Untersuchung wird durchgeführt, um die Blutgefäße im Gehirn zu visualisieren und nach Anomalien wie Aneurysmen oder Gefäßverschlüssen zu suchen.

Periphere Angiographie: Diese Angiographieart konzentriert sich auf die Blutgefäße in den Armen, Beinen oder anderen peripheren Bereichen des Körpers, um Durchblutungsstörungen oder Gefäßverschlüsse zu erkennen.

Die Angiographie ist ein wichtiger Schritt bei der Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen. Auf der Grundlage der gewonnenen Informationen kann der Arzt geeignete Therapien planen, wie zum Beispiel die Durchführung einer Aufweitung der verengten Blutgefäße (Angioplastie) oder einer Gefäßoperation, um die Durchblutung wiederherzustellen.

 

Management und Behandlung

Kann eine periphere arterielle Verschlusskrankheit rückgängig gemacht werden?

Ja. Einige Studien haben gezeigt, dass Sie zu mindestens zu Beginn der Erkrankung die Symptome einer peripheren Gefäßerkrankung durch Bewegung und die Kontrolle von Cholesterin und Blutdruck umkehren können.


Durch frühzeitige Diagnose, Änderungen des Lebensstils und Behandlung können Sie verhindern, dass sich die pAVK verschlimmert. Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen ein Risiko für pAVK besteht oder die Krankheit möglicherweise bereits vorliegt, sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, Gefäßmediziner oder Kardiologen, damit Sie sofort mit einem Präventions- oder Behandlungsprogramm beginnen können.

Wie wird eine periphere arterielle Verschlusskrankheit schulmedizinisch behandelt?

Änderungen des Lebensstils, Medikamente und naturheilkundliche Verfahren können sich positiv auf die Entwicklung einer pAVK auswirken.

Die beiden Hauptziele der Behandlung peripherer arterieller Verschlusskrankheiten sind zunächst: die Minimierung bestehender Risiken und die Verbesserung der Lebensqualität.  
   
Änderungen des Lebensstils

Die Behandlung einer pAVK beginnt mit einer Änderung des Lebensstils, um Ihre Risikofaktoren zu reduzieren. Zu den Änderungen, die Sie zur Behandlung Ihrer Erkrankung vornehmen können, gehören:
Rauchverzicht

Rauchverzicht ist von großer Bedeutung für Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Das Rauchen ist ein Hauptfaktor, der das Fortschreiten der pAVK beschleunigt und das Risiko von Komplikationen erhöht. Durch das Rauchen werden die Blutgefäße geschädigt, was zu einer weiteren Verengung und Verschlechterung der Durchblutung führen kann.

Hier sind einige Gründe, warum Rauchverzicht für Menschen mit pAVK wichtig ist:

Verbesserte Durchblutung: Das Rauchen verengt die Blutgefäße und beeinträchtigt den Blutfluss. Durch das Aufhören mit dem Rauchen können sich die Blutgefäße erweitern und die Durchblutung in den betroffenen Bereichen verbessern.


Verlangsamtes Fortschreiten der pAVK: Das Rauchen beschleunigt das Fortschreiten der pAVK und erhöht das Risiko von Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Infektionen und Amputationen. Durch den Rauchverzicht kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden.


Reduziertes Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Rauchen ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall. Menschen mit pAVK haben bereits ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankungen. Durch den Rauchverzicht wird dieses Risiko reduziert.

 

Verbesserte Gesundheit insgesamt: Das Rauchen hat negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit, einschließlich der Lungenfunktion, des Immunsystems und des Stoffwechsels. Durch den Rauchverzicht verbessert sich die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden.

Es kann eine Herausforderung sein, mit dem Rauchen aufzuhören, aber es gibt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, die Ihnen helfen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker über Raucherentwöhnungsprogramme, Medikamente oder andere Strategien, die Ihnen helfen können, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören. Der Rauchverzicht ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre pAVK-Symptome zu verbessern und Ihre allgemeine Gesundheit zu schützen.

Umstellung der Ernährung in Richtung Gesundheit

Bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine gesunde Ernährung wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die allgemeine Gefäßgesundheit zu verbessern.

 

Hier sind einige Ernährungsempfehlungen für Menschen mit pAVK:

Ballaststoffreiche Lebensmittel: Fügen Sie Ihrer Ernährung eine Vielzahl von ballaststoffreichen Lebensmitteln hinzu, wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse. Ballaststoffe können helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Darmgesundheit zu verbessern.

Fettarme Proteine: Wählen Sie fettarme Proteinquellen wie mageres Fleisch (z.B. Hähnchen, Truthahn), Fisch, Eier, Tofu und Bohnen. Begrenzen Sie den Verzehr von fettem Fleisch und verarbeiteten Fleischwaren, da sie reich an gesättigten Fettsäuren sein können.

Gesunde Fette: Essen Sie gesunde Fette in Maßen, wie Olivenöl, Rapsöl, Avocado, Nüssen und Samen. Vermeiden Sie Transfette, die in frittierten Lebensmitteln, Snacks und vielen verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen können.


Antioxidantienreiche Lebensmittel: Essen Sie eine Vielzahl von Obst und Gemüse, die reich an Antioxidantien sind. Diese schützen die Blutgefäße vor Schäden durch freie Radikale. Beispiele für antioxidantienreiche Lebensmittel sind Beeren, grünes Blattgemüse, Tomaten, Paprika und Zitrusfrüchte.

Hydriert bleiben: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Körper hydratisiert zu halten. Dies hilft, die Durchblutung zu verbessern und die Bildung von Blutgerinnseln zu reduzieren.

 

Salzreduktion: Begrenzen Sie den Konsum von salzreichen Lebensmitteln, da ein hoher Salzkonsum den Blutdruck erhöhen kann. Verwenden Sie stattdessen Kräuter und Gewürze, um den Geschmack von Speisen zu verbessern.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine gesunde Ernährung allein nicht ausreicht, um die pAVK zu behandeln. Sie sollte in Kombination mit anderen Maßnahmen wie regelmäßiger körperlicher Aktivität, Raucherentwöhnung und medizinischer/naturheilkundlicher Betreuung umgesetzt werden. Konsultieren Sie immer einen Arzt/Heilpraktiker oder Ernährungsfachmann, um individuelle Ernährungsbedürfnisse und -empfehlungen zu besprechen.

 

pAVK und Sport – sinnvoll oder lieber doch nicht?

Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) kann regelmäßige körperliche Aktivität und Sport einen positiven Einfluss haben. Obwohl körperliche Anstrengung anfangs Symptome wie Schmerzen in den Beinen (Claudicatio intermittens) auslösen kann, kann regelmäßiges Training im Laufe der Zeit dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern und die Schmerztoleranz zu erhöhen.

Hier sind einige wichtige Punkte, die bei Sport und PAVK zu beachten sind:

Konsultieren Sie Ihren Arzt: Bevor Sie ein Trainingsprogramm beginnen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Dies ist wichtig, um Ihre individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen zu berücksichtigen. Ihr Arzt kann Ihnen auch Empfehlungen geben, welche Art und Intensität von Übungen für Sie am besten geeignet sind.

Strukturiertes Gehtraining: Das strukturierte Gehtraining ist eine spezielle Form des Trainings, die für Menschen mit Claudicatio intermittens empfohlen wird. Es beinhaltet intermittierendes Gehen mit spezifischen Intervallen von Geh- und Ruhezeiten. Dieses Training kann dazu beitragen, die Schmerztoleranz zu erhöhen und die Gehstrecke zu verbessern.
 
Aerobes Training: Aerobes Training, wie z.B. Gehen, Radfahren oder Schwimmen, kann von Vorteil sein. Es verbessert die Durchblutung, erhöht die Ausdauer und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Beginnen Sie mit moderater Intensität und steigern Sie diese allmählich im Laufe der Zeit.

Krafttraining: Ergänzend zum aeroben Training kann auch ein moderates Krafttraining in Betracht gezogen werden. Es kann helfen, die Muskelkraft und -funktion zu verbessern und die Stabilität der Gelenke zu unterstützen. Achten Sie darauf, dass das Krafttraining angemessen dosiert ist und Ihre individuellen Fähigkeiten berücksichtigt.

Im speziellen können Sie mit dem Start-Stopp-Training der pAVK gegenübertreten.

Das Start-Stopp-Training, auch als intermittierendes Gehtraining oder Geh-Intervalltraining bezeichnet, ist eine spezielle Trainingsmethode, die für Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) empfohlen wird. Es ist eine strukturierte Form des Gehtrainings, bei der bestimmte Intervalle von Geh- und Ruhephasen eingehalten werden. Das Ziel des Trainings besteht darin, die Schmerztoleranz zu verbessern und die Gehstrecke schrittweise zu verlängern.

 

Hier sind die grundlegenden Schritte des Start-Stopp-Trainings:

Aufwärmen: Beginnen Sie mit einem kurzen Aufwärmprogramm, um die Muskeln aufzuwärmen und den Blutfluss zu erhöhen. Dies kann 5-10 Minuten lockeres Gehen oder andere leichte Aufwärmübungen umfassen.

Intervall-Gehen: Gehen Sie eine vorher festgelegte Strecke oder Zeit mit moderater Geschwindigkeit. Sobald Schmerzen oder Beschwerden auftreten, machen Sie eine Pause und bleiben Sie stehen.

 

Ruhepause: In der Ruhepause bleiben Sie stehen oder setzen sich hin, bis die Schmerzen abklingen und Sie sich wieder bereit fühlen, weiterzugehen.


Fortsetzung des Gehens: Wenn die Schmerzen abgeklungen sind und Sie sich bereit fühlen, setzen Sie das Gehen fort und wiederholen Sie die Schritte 2 und 3.


Wiederholungen und Progression: Beginnen Sie mit einer niedrigen Anzahl von Wiederholungen, z. B. 3-5 Intervalle pro Trainingseinheit. Im Laufe der Zeit können Sie die Anzahl der Wiederholungen schrittweise erhöhen, um Ihre Schmerztoleranz und Gehstrecke zu verbessern.

Es ist wichtig, dass Start-Stopp-Training kontinuierlich und regelmäßig durchzuführen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Beachten Sie, dass das Training individuell angepasst werden sollte und dass Sie auf Ihren Körper und Ihre Symptome achten sollten. Konsultieren Sie Ihren Arzt oder einen Physiotherapeuten, um spezifische Anweisungen und Empfehlungen für Ihr Trainingsprogramm zu erhalten. Sie können Ihnen dabei helfen, das Training entsprechend Ihrer individuellen Situation anzupassen.

Regelmäßigkeit und Progression: Konsistenz und schrittweise Steigerung der Trainingsintensität sind wichtig. Beginnen Sie langsam und steigern Sie allmählich die Dauer und Intensität des Trainings, um eine Überbeanspruchung zu vermeiden.


Pausen und Ruhezeiten: Geben Sie Ihrem Körper ausreichend Zeit zur Erholung und achten Sie auf eventuelle Schmerzsignale. Ruhepausen sind wichtig, um Überlastung oder Verletzungen zu vermeiden.

 

Während Sport und körperliche Aktivität vorteilhaft sein können, ist es wichtig, individuelle Grenzen zu respektieren und auf den eigenen Körper zu hören. Es wird empfohlen, sich regelmäßig von einem Arzt überwachen zu lassen und bei Bedenken oder Fragen Rücksprache zu halten.

 

So weit die Füße tragen

Bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) ist die Fuß- und Hautpflege von großer Bedeutung, da die Durchblutungsstörungen das Risiko für Fußgeschwüre, Infektionen und andere Komplikationen erhöhen können.

 

Hier sind einige wichtige Punkte zur Fuß- und Hautpflege bei PAVK:

Tägliche Inspektion: Untersuchen Sie Ihre Füße täglich auf Verletzungen, Risse, Blasen oder Wunden. Überprüfen Sie auch den Zustand der Haut, um Anzeichen von Austrocknung oder Veränderungen zu erkennen.


Reinigung und Trocknung: Waschen Sie Ihre Füße täglich mit lauwarmem Wasser und mildem Seifen. Achten Sie darauf, die Haut sanft abzutrocknen, insbesondere zwischen den Zehen, um Feuchtigkeit zu reduzieren, die das Risiko von Pilzinfektionen erhöhen könnte.


Feuchtigkeitspflege: Verwenden Sie eine feuchtigkeitsspendende Lotion oder Creme, um die Haut Ihrer Füße hydratisiert zu halten. Vermeiden Sie jedoch die Anwendung auf den Zwischenräumen der Zehen, um eine übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden.


Nagelpflege: Schneiden Sie Ihre Nägel gerade und nicht zu kurz, um das Risiko von Verletzungen und eingewachsenen Nägeln zu reduzieren. Falls erforderlich, lassen Sie Ihre Nägel von einem Fachmann schneiden.


Schutz der Füße: Tragen Sie bequeme, gutsitzende Schuhe, die Ihre Füße schützen und ausreichend Unterstützung bieten. Vermeiden Sie enge oder unbequeme Schuhe, da diese Reibung und Druckstellen verursachen können.


Vermeidung von Hitze und Kälte: Schützen Sie Ihre Füße vor extremen Temperaturen, sowohl Hitze als auch Kälte. Vermeiden Sie direkten Kontakt mit heißen Oberflächen oder heißen Wasserbädern. Tragen Sie bei kaltem Wetter warme Socken und Schuhe.


Vermeidung von Rauchen: Rauchen kann die Durchblutung weiter beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Beenden Sie das Rauchen, um die Gesundheit Ihrer Haut und Gefäße zu verbessern.


Regelmäßige ärztliche Kontrollen: Suchen Sie regelmäßig Ihren Arzt auf, um den Zustand Ihrer Füße und der Haut zu überwachen. Sie können Ihnen weitere spezifische Empfehlungen und Behandlungen für Ihre individuelle Situation geben.


In einigen Fällen kann Ihr Arzt Sie zur speziellen Fußpflege an einen Podologen (Fußexperten) verweisen – insbesondere, wenn Sie an Diabetes leiden.


Bei PAVK ist eine gute Fuß- und Hautpflege entscheidend, um das Risiko von Komplikationen zu verringern und die allgemeine Gesundheit Ihrer Füße zu erhalten. Wenn Sie irgendwelche Veränderungen, Wunden oder Anomalien bemerken, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.

 

Schulmedizinische Medikamente

Medikamente können Ihnen bei Erkrankungen wie Bluthochdruck (blutdrucksenkende Medikamente), hohem Cholesterinspiegel (Statin-Medikamente - Cholesterin-Senker) und Diabetes helfen. Diese Arzneimittel behandeln die Risikofaktoren einer pAVK und verringern somit Ihr Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.

Ihr Arzt kann Ihnen ein Thrombozytenaggregationshemmer wie Aspirin oder Clopidogrel verschreiben. Sie können Ihnen auch Cilostazol (Handelsname Pletal®; Hersteller Otsuka) verschreiben, um Ihre Gehstrecke zu verbessern. Dieses Medikament kann Menschen mit Claudicatio intermittens helfen, länger Sport zu treiben, bevor sie Beinschmerzen bekommen. Gerade hier gibt es eine wirklich gute naturheilkundliche Alternative.

Hilft alles nicht

Bei manchen Menschen mit einer schwereren pAVK können Beinschmerzen auch nach einigen Monaten Training und Medikamenteneinnahme immer noch Probleme im täglichen Leben verursachen. In schwereren Fällen muss die Durchblutung verbessert werden, um Ruheschmerzen zu lindern oder eine Wunde zu heilen. Eine fortgeschrittenere pAVK, die starke Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit verursacht, kann eine endovaskuläre (minimalinvasive) oder chirurgische Behandlung erfordern.

Wann sollte ich in die Notaufnahme gehen?

Es gibt bestimmte Situationen im Zusammenhang mit der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), bei denen ein Besuch in der Notaufnahme erforderlich sein kann. Hier sind einige Situationen, in denen ein sofortiger Besuch in der Notaufnahme empfohlen wird:

Akute Verschlechterung der Symptome: Wenn sich Ihre pAVK-Symptome plötzlich stark verschlechtern, wie zum Beispiel anhaltende oder zunehmende Schmerzen in den Beinen oder Füßen, die nicht auf Ruhe oder Medikamente reagieren, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe suchen.

 

Neu aufgetretene Lähmung oder Schwäche: Wenn Sie plötzlich eine Lähmung oder Schwäche in einem Bein oder Fuß entwickeln, insbesondere wenn sie von starken Schmerzen begleitet wird, ist eine sofortige medizinische Versorgung erforderlich.

 

Wunde, die nicht heilt oder sich verschlimmert: Wenn Sie eine offene Wunde oder ein Geschwür an den Beinen oder Füßen haben, das nicht heilt oder sich infiziert, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen. Infektionen können schwerwiegende Komplikationen verursachen und eine sofortige Behandlung erfordern.

 

Farbveränderungen oder Kältegefühl: Wenn Ihre Beine oder Füße eine blasse oder bläuliche Verfärbung aufweisen, oder wenn Sie ein anhaltendes Kältegefühl in den Extremitäten haben, könnte dies auf eine ernsthafte Durchblutungsstörung hinweisen und erfordert eine dringende medizinische Beurteilung.

 

Akute Atemnot oder Brustschmerzen: Manchmal können Menschen mit pAVK auch gleichzeitig Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit haben. Wenn Sie plötzliche Atemnot, Brustschmerzen oder andere Symptome eines Herzinfarkts haben, sollten Sie sofort die Notaufnahme aufsuchen.

Fazit

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) ist eine chronische Erkrankung, und der Ausblick hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schweregrads der Erkrankung, des Behandlungsansatzes und der individuellen Gesundheit des Patienten. Hier sind einige Aspekte, die den Ausblick für Menschen mit PAVK beeinflussen können:

Früherkennung und Diagnose: Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der PAVK kann den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Je früher die PAVK erkannt wird, desto eher können Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Komplikationen zu reduzieren.

Lebensstiländerungen: Gesunde Lebensstiländerungen wie Raucherentwöhnung, regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle können dazu beitragen, die Symptome der PAVK zu verbessern und das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Medikamentöse Therapie: Die Verwendung von Medikamenten zur Kontrolle von Blutdruck, Cholesterinspiegel und Blutgerinnung kann helfen, das Fortschreiten der PAVK zu verlangsamen und das Risiko von Gefäßkomplikationen zu reduzieren.

 

Interventionelle Maßnahmen: Bei fortgeschrittenen Fällen der PAVK können interventionelle Verfahren wie Angioplastie, Stent-Platzierung oder Bypass-Operationen erforderlich sein, um den Blutfluss in den betroffenen Arterien wiederherzustellen. Diese Maßnahmen können Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern.

Komplikationen und Management: Bei fortgeschrittener PAVK besteht ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Infektionen, Geschwüre oder Amputationen. Eine sorgfältige Überwachung, regelmäßige ärztliche Kontrollen und eine angemessene Wundversorgung können helfen, das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine gute Fußgesundheit aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die PAVK eine chronische Erkrankung ist und eine kontinuierliche Behandlung und Selbstmanagement erfordert. Eine engagierte Zusammenarbeit mit dem Arzt, die Einhaltung des Behandlungsplans und die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils sind entscheidend, um den Ausblick zu verbessern und die Lebensqualität zu erhalten. Jeder Fall von PAVK ist individuell, und der Ausblick kann je nach Situation variieren. Ein offener Dialog mit dem Arzt und die Einhaltung der empfohlenen Maßnahmen sind der beste Ansatz, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.